AIDS – die vergessene Krankheit? (arte/ZDF 2008)

In Westeuropa hat die Krankheit seit Einführung der antiretroviralen Kombinationstherapien Mitte der 90er Jahre ihren unmittelbaren Schrecken verloren. Experten sprechen vom „Neuen AIDS“. In der öffentlichen Wahrnehmung rückt das Thema HIV/AIDS mehr und mehr in den Hintergrund. Die neuen Medikamente scheinen heute ein nahezu normales Leben zu ermöglichen, aber längst nicht allen Patienten geht es dabei gut. Denn auch die Kombinationstherapien haben belastende Nebenwirkungen oder können zusätzliche Erkrankungen zur Folge haben. Auch geheilt werden kann die Krankheit bislang nicht. Nach erst 10 Jahren Erfahrungen mit den antiretroviralen Kombinationstherapien können Experten heute noch nicht einschätzen, welche Folgen eine jahrzehntelange Therapie tatsächlich haben wird. Der Film geht der Frage nach, was sich seit Einführung der neuen Therapien verändert hat. Wie leben die Menschen in Europa heute mit HIV? Wird Aids in Europa zur vergessenen Krankheit? Und: welche Strategien werden in der Forschung verfolgt, um die weltweite Epidemie zu stoppen?

Zusätzliche Ausschnitte aus dem Interview mit dem Nobelpreisträger Prof. Luc Montagnier finden Sie hier: www.arte.tv

Erstausstrahlung: arte 01. Dezember 2008
Länge: 60 Minuten
Buch und Regie: Sabine Goette
Kamera: Rainer Speidel, Thomas Henkel
Ton: Frank Jentsch, Harald Reichmann,
Armin Siegwarth, John Smith, Ralf Windisch
Schnitt/Musik/Mischung: Rainer Speidel
Produktion: Heike Kunze, telekult Film- und Medienproduktion GmbH
Redaktion: Susanne Mertens, ZDF